Wissenswelt
Rollout Management
Ein Use Case oder auch Anwendungsfall genannt, ist im Serviceumfeld eine Methode zur standardisierten Beantwortung häufig auftretender Serviceanfragen. Das Vorgehen findet in IT-Serviceorganisationen häufig Anwendung. Aber auch andere Service-Branchen, v.a. aus dem technischen Umfeld, versuchen über Use Cases Lösungswege für ihre Servicemitarbeiter vorzugeben, um so die Lösungszeit möglichst gering und die Erstlösungsquote möglichst hoch zu halten.
Aufbau eines Use Case
- Name: Use Cases haben einen Namen und werden, nach Bedarf, entsprechend einer Logik nummeriert und verwaltet
- Beschreibung: Ein Use Case sollte neben dem Namen immer eine kurze Beschreibung enthalten, um dem Leser bzw. Benutzer zu verdeutlichen worum es in dem Anwendungsfall geht. Des Weiteren sollte in diesem Zusammenhang auch immer der inhaltliche Auslöser sowie das zu erreichende Ergebnis nach Use Case-Anwendung genannt werden.
- Beteiligte Akteure: Neben der inhaltlichen Beschreibung ist die Benennung der zentralen Akteure und beteiligten Personen sehr wichtig.
- Status: Der Status eines Use Case gibt Auskunft darüber wie dieser ausgearbeitet ist. Beispiele für Use Case-Stati sind: zur Anwendung freigegeben, ausgearbeitet und im Review, abgelehnt, in Überarbeitung
- Verweise: Wenn ein Use Case auf andere Anwendungsfälle zurückgreift, gilt es diese in der Use Case-Beschreibung aufzuführen und darauf in den entsprechenden Kapiteln zu verweisen.
- Versionierung: Use Cases sind in der Regel „lebende" Dokumente. Daher ist es wichtig, Änderungen über die gesamte Dokumentenhistorie hinweg festzuhalten und die verschiedenen Ausarbeitungen entsprechend zu versionieren.