Problem Management als Bestandteil der Service Operation hat die Aufgabe alle „Problems" über ihren gesamten Lebenszyklus zu verwalten. Hauptziel des Problem Managements ist es dem Auftreten von Incidents präventiv mit entsprechenden Maßnahmen vorzubeugen.
Problem Management besteht im Detail aus folgenden Subprozessen:
- Proaktive Problemidentifikation
- Problemkategorisierung und –Priorisierung
- Problemdiagnose und –lösung
- Problem– und Error-Überwachung
- Problem-Abschluss und –Auswertung
- Major Problem Review
- Problem Management Reporting
Wichtige Begriffe des Problem Managements im Überblick
- Ein Known Error ist ein Problem mit einer dokumentierten zugrundeliegenden Ursache und einem bereits bestehenden Lösungsweg.
- Die Known-Error-Datenbank ist eine Datenbank in der alle Known Errors erfasst und verwaltet werden.
- Ein Problem ist die Ursache für einen oder mehrere Incidents.
- Problem-Management-Bericht, der den anderen Service-Management-Prozessen Informationen zu offenen bzw. in Bearbeitung befindlichen Problems liefert.
- Der Problem Record dokumentiert alle relevanten Informationen eines Problems vom ersten Auftreten bis hin zur Lösung bzw. Behebung.
- Workarounds oder Umgehungslösungen sind temporäre Lösungen zur Verminderung oder Beseitigung der Auswirkungen von Known Errors bzw. Problems für die zum aktuellen Zeitpunkt nicht keine endgültige und standardisierte Lösung vorhanden ist.
Beispiele für Kennzahlen im Problem Management
- Anzahl bestehender Problems
- Anzahl gelöster Problems
- Anzahl Lösungszeit
- Anzahl ungelöster Problems
- Anzahl Incident pro Known Error